Tansen, 2. Trainingstag
Zweiter Trainingstag heute Themen: Objectives (Ziele), Limitations of my world (Beschränkungen) und Voice (Stimme als Instrument des Trainers). Danach wieder – wie gestern – Simulation der Trainingssituation.
Die Eingewöhnung geht schnell wir sind mit der Gruppe schon ganz vertraut.
Die Teilnehmer sind sehr engagiert und wissbegierig. Die erste Einschätzung bestätigt sich. Ein Drittel spricht gut, ein Drittel so lala, und ein Drittel braucht immer wieder zusammenfassende Übersetzungen. Das geht gut, so dass die Verständigungsprobleme sich in Grenzen halten.
Ingo, der das Konzept für Burkina Faso mit Anton zusammen entwickelt hat, hat den Überblick, ich springe für manche Teile und ergänzend mit ein.
Meine alte Eigenart: ich mische mich in Ingos Part ein, so dass er mich zurückpfeifen muss. Ich werde mir ein wenig Demut von den Teilnehmern leihen, dann wird’s schon gehen. Er hat seine Systematik und ich meine, da ist Reingrätschen nicht immer gut. Ich bin aber zuversichtlich, dass es besser werden wird. Darüber direkt zu reden ist genau das Richtige. Das haben wir dank Ingo getan. Es wird mir helfen, ihm die Führung des Prozesses zu überlassen und mich auf meine Teile zu beschränken und zu konzentrieren.
Bei der zweiten Simulation heute, sind die Teilnehmer schon viel sicherer und gehen mehr aus sich heraus. Wie in dieser (hinduistisch geprägten) Kultur zu erwarten war, können die Frauen kaum ihre Stimme erheben. Sie müssen es richtig üben. Haben wir heute lautstark getan.
Ab und an trifft man andere Europäer, die es in diese eher abgelegene kleine Stadt verschlagen hat. Heute zwei Biker, die durch Süd-China (das Italien Chinas) und Tibet reisten und nun in Nepal unterwegs nach Kathmandu sind. Gestern wie erwähnt ein Ingenieur auf dem Weg aus Goa in den Himalaya.
Essen gut, schlafen gut. Alles gut. Gute Nacht.