25.8.09, Manakamana Hotel, Birendranagar, Surkhet
Hier ist es heiß. Ab jetzt werde ich wohl aus dem Schwitzen nicht mehr rauskommen.
Heute Morgen habe ich erst mal ordentlich verschlafen und wachte erst um sieben Uhr – unserer geplanten Abfahrtszeit – durch Ingos Gewummer an meiner Tür auf. „Ich weiß auch nicht, weshalb ich gerade heute verschlafe, ich bin in einer Viertelstunde fertig“ war mein verschlafene Antwort. Und da ich gut vorsortiert war und aufs duschen verzichtete, war ich um viertel acht tatsächlich fertig und es konnte losgehen.
Dem war aber nicht so, tatsächlich verlief die Fahrt ungestört und wir kamen zügig nach Butwal, wo sich Nord-Süd- und Ost-West-Highway kreuzen. Von unterwegs ist noch vom „Road Side In“ zu berichten, so wenigstens nenne ich die Restauration, wo wir an offenem Feuer unter dem Strohdach ein schmackhaftes Essen bekamen.
Nach langer, meist flotter Fahrt durch den Terai, dem Tiefland, ging es wieder hinauf in die Berge durch einen Nationalpark, in dem ich tatsächlich einen Affen gesehen habe und dann wieder in ein 10 km breites, langes Tal hinab nach Birendranagar, wo wir zeitig ankamen.
Das Hotel Manakamana liegt mitten in der Stadt an der Hauptstraße, mit entsprechender Geräuschkulisse. Ich bin gespannt, wie ich schlafe. Zumal in der Hitze, die hier Tag und Nacht herrscht. Morgen weiß ich mehr…
Unser Trainingsraum ist im Chamber of Commerce zwei Gehminuten vom Hotel, das ist schon mal fein. Das Zimmer ist nicht muffig, das ist auch fein. Das Essen des Hotels fand ich ausgezeichnet. Und den breit grinsenden Hotelangestellten finde ich nach der Reserviertheit der Menschen in Tansen, herzerwärmend.
Bindu sang mir ein paar Zeilen aus einem Buddhistischen Lied „Wer Blumenaugen hat, sieht nur Blumen, wer Dornenaugen hat, sieht nur Dornen“. Ich bin jedenfalls mit den neuen Verhältnissen ganz zufrieden. Ich schwitze sowieso jede Nacht auf Teufel komm’ raus. Aber hier muss ich wohl mein Moskitonetz auspacken.
So, genug für heute,
Gute Nacht und liebe Grüße an alle meine Lieben, die wenn ich den deutschen Wetterbericht richtig deute, mit mir schwitzen.
Hallo Erich,
auch ich wünsche Dir noch eine gute Zeit mit viele neuen, positiven Eindrücken und viel Erfolg weiter in den Seminaren!
Ich bewundere Dich, wie Du Dich so schell mit den Gegebenheiten abfindest!
Nepal scheint nach Deinen Erzählungen und den Bildern ein wirklich faszinierendes Land zu sein. Schreibst Du später mal ein richtges Buch über Deine Reiseerfahrungen – genug Stoff hast Du ja bestimmt?
Gruß
Susanne
lieber erich,
deine berichte, mit viel gefühl und witz waren sooo schön…
ich freue mich sehr für dich, dass du diese zeit in nepal
so intensiv erlebt hast und bin neugierig auf deine geschichten
„aus erster hand“, wenn wir uns wiedersehen.
lieben gruß von der birgit