8.2.21 ZNZ
8.2.21
Heute Morgen eine Stunde früher aufzustehen, war nicht schwer. Ich wache regelmäßig vor meinem Wecker auf. Wir hatten den Service gebeten, uns Flaschen mit frischem Saft als Frühstücksersatz mit auf dem Weg zu geben und zusätzlich, falls mich der kleine Hunger zwischendurch packen sollte, habe ich mir ein paar Stücken Ananas mitgenommen.
Der Tag begann, wie kann es auch anders sein, mit einiger Verzögerung. Die Offiziellen von TAHA und TRIAS ließen sich gar nicht blicken und irgendwann drängte ich zum Start. William sagte ein paar offizielle Worte, dann Barbara, die mit ihrem Swahili, die TN entzückte und schließlich ich. Barbara, nahm die Hälfte der Gruppe mit in den Nachbarraum und dann konnte das Programm beginnen, Die TN schlugen sich recht tapfer und es gab keine Ausfälle. Es war manchmal schwer, die anderen aus der Gruppe, davon abzuhalten, reinzugrätschen. Das hätte den aktiven bloß eine Wachstumschance genommen. Sie haben es dann aber eingesehen und der Tag nahm seinen Verlauf. Das Opening haben sie im Affentempo hingelegt, sodass sie vor der ersten Pause damit durch waren. Ich sagte ihnen, dass sie direkt mit dem ersten Element weitermachen und sich über die gewonnene Zeit freuen sollten. Die ging im Laufe des Tages sowieso wieder flöten. Jetzt ist es noch eine halbe Stunde bis zur Gebetszeit und die TN machen gerade die letzte Übung des Tages.
Ich bin es zufrieden. Nach dem Training und der Gebetszeit haben wir den Tag Revue passieren lassen und ich bat die Trainees, etwas darüber zu sagen, was ihnen an ihrer Performance gefallen hat und was sie am nächsten Tag anders machen wollten.
Der Abend war kurz für mich, ich bin mit Barbara noch die Orga-Dinge des Tages durchgegangen, Evaluationen der Teilnehmer, Austausch der Zahlen, etc. bin ich schleunigst ins Bett. Ich bin ja auf die Dauer doch ganz schön erschöpft und die heißen, unruhigen Nächte bringen nicht die erhoffte Erholung. Das Fasten – ich lass das mit dem Obst jetzt auch sein und beschränke mich auf einen frisch gepressten Saft – ist mir eine Hilfe. Ich würde im Moment eh nichts runterbringen.
Joel geht es seit Tagen auch sehr schlecht, aber dass er im Bett bleibt, steht auch für ihn außer Frage. Er ist da genauso Profi wie wir.
Vielleicht noch ein Wort zu den Einschätzungen der Trainees. Ich habe einen Evaluationsbogen entworfen, der 10 Kriterien enthält, wie z.B. Zeitmanagement, Stimme, fachliche Kompetenz etc. Wir vergeben für jedes Kriterium bis zu 10 Punkten, wobei wir uns bei der Einschätzung der fachlichen Kompetenz auf das Urteil von Joel und Kassim verlassen. Am Ende des Tages tragen wir alle Zahlen zusammen und bilden den Durchschnitt aus allen vier Einschätzungen. Das ergibt ein recht zuverlässiges Bild und eine gute Grundlage für Entscheidungen.
Morgen mehr.